Passwörter sind eine wichtige Methode, um die Sicherheit und den Datenschutz von Online-Diensten zu gewährleisten. Sie verhindern, dass unbefugte Personen auf persönliche oder vertrauliche Informationen zugreifen oder diese manipulieren können.
Der Schutz Ihrer Daten ist uns besonders wichtig. Wenn wir für Sie arbeiten, wissen Sie, dass Ihre persönlichen Daten sicher sind.
Warum verwendet man überhaupt Passwörter?
Passwörter sind eine Form der Authentifizierung, das heißt, sie sollen sicherstellen, dass nur diejenigen Zugang zu einem System oder einer Ressource haben, die dazu berechtigt sind. Passwörter basieren auf dem Prinzip des Wissens: Nur wer das richtige Passwort kennt, kann sich einloggen. Passwörter sind daher eine Art Geheimnis, das man mit dem System teilt, aber niemandem sonst.
Passwörter haben mehrere Vorteile gegenüber anderen Authentifizierungsmethoden. Sie sind einfach zu implementieren, zu verwenden und zu ändern. Sie erfordern keine zusätzliche Hardware oder Software, die verloren gehen oder gestohlen werden könnte. Sie sind universell einsetzbar für verschiedene Anwendungen und Plattformen. Und sie sind kostengünstig und skalierbar.
Allerdings haben Passwörter auch einige Nachteile und Risiken. Sie können vergessen, erraten oder gehackt werden. Sie können durch Phishing, Keylogging oder andere Angriffe gestohlen werden. Sie können durch schwache Verschlüsselung oder unsichere Speicherung kompromittiert werden. Und sie können durch menschliche Fehler oder Nachlässigkeit missbraucht werden.
Welche Anwendungen sollte man durch sichere Passwörter schützen?
Das man besonders kritische Anwendungen wie den Online-Banking-Account gegen fremden Zugriff schützen muss liegt nahe. Haben Unbefugte hier Zugriff können Sie Ihnen leicht Ihr Geld stehen.
Aber auch Onlineshops sind für Angreifer wertvolle Ziele. Mit den hinterlegten Finanzdaten können auf Kosten der Opfer Waren bestellt werden. Neben den finanziellen Schäden leidet auch die Kreditwürdigkeit und der Ruf durch die unautorisierten Transaktionen oder Bestellungen.
In E-Mail-Accounts oder sozialen Netzen suchen die Angreifer häufig nach privaten Informationen mit denen sie dann Zugriff auf anderen Konten erlangen wollen. Häufig werden diese Accounts auch genutzt um Spam oder Schadsoftware zu verteilen oder die Angreifer versuchen ihre Opfer mit den erbeuteten Daten zu erpressen.
Auch die eigene Webseite sollte man besser gut schützen. Hier gilt es die Besucher der Internetseite zu schützen, um zu verhindern, dass sie mit schädlicher Software oder gefälschten Informationen konfrontiert werden. Wird eine Webseite gehackt schadet das der eigene Reputation und Glaubwürdigkeit.
Nicht zuletzt gilt es auch die eigenen Geräte wie Smartphones und Laptops zu schützen. Für Angreifer sind sie eine wahre Fundgrube an Daten und weiteren Passwörtern. Aber auch unscheinbare Geräte mit Online-Zugang sind im Visier der Angreifer. Werden sie als Bots für Angriffe missbraucht kann das im schlimmsten Fall zur Sperrung Ihres Internetzuganges führen.
Wie kann man Passwörter sicher und effektiv nutzen?
- Verwenden Sie mindestens 12 Zeichen. Setzen Sie eine Mischung aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen ein.
- Nutzen Sie keine Wörter oder Zeichengruppen, die leicht zu erraten sind wie Namen, Geburtsdaten oder Wörter aus dem Wörterbuch.
- Verwenden Sie für jeden Account ein anderes Passwort. So verhindern Sie, dass ein gehacktes Passwort Zugang zu mehreren Konten ermöglicht.
- Bewahren Sie Ihre Passwörter sicher auf. Schreiben Sie sie nicht auf Papier oder speichern Sie sie nicht in Klartext auf Ihrem Computer oder Smartphone. Verwenden Sie stattdessen einen Passwortmanager, der Ihre Passwörter verschlüsselt und automatisch eingibt.
- Geben Sie Ihre Passwörter niemals an Dritte weiter, auch nicht an vermeintliche Mitarbeiter von Dienstleistern oder Behörden. Seien Sie vorsichtig bei E-Mails oder Webseiten, die Sie nach Ihren Passwörtern fragen. Überprüfen Sie immer die Absenderadresse und die URL, bevor Sie etwas eingeben.
- Ändern Sie Ihr Passwort wenn Sie den Verdacht haben das jemand Ihren Account gehackt haben könnte.
- Nutzen Sie wenn möglich eine zweite Authentifizierungsebene, wie zum Beispiel eine SMS-Bestätigung, einen Fingerabdruckscanner oder einen Sicherheitsschlüssel. So erhöhen Sie die Sicherheit Ihrer Konten um ein Vielfaches.
Um sich Ihr Passwort besser merken zu können, können Sie eine Eselsbrücke verwenden, wie z.B. den Anfangsbuchstaben eines Satzes oder ein Akronym. Zum Beispiel könnte das Passwort "WuPfOsOBA" aus dem Satz "Warum verwendet man Passwörter für seinen Online-Banking-Account" abgeleitet werden. Achten Sie jedoch darauf, dass Ihre Eselsbrücke nicht zu offensichtlich ist und dass Sie sie nicht mit anderen teilen.
Sollte man Passwörter regelmäßig ändern?
Sichere Passwörter schützen Ihre digitalen Daten vor Cyberangriffen.
Auch wenn Sie ein sicheres Passwort verwenden, kann es durch Phishing-Angriffe oder Datenbank-Hacks in falsche Hände geraten. Durch das Ändern Ihrer Passwörter legen Sie Angreifern große Steine in den Weg, die versuchen, Ihre Passwörter per Zufall zu erraten.
Alle Passwörter regelmäßig zu ändern stellt jedoch einen erheblichen Aufwand dar. Die Erfahrung hat gezeigt, das Nutzer dadurch verleitet werden einfacherer Passwörter zu verwenden. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt daher, die Frequenz des Passwortwechsels zu reduzieren, anstatt den Nutzer unter Druck zu weniger sicheren Passwörtern zu bewegen.
Das BSI empfiehlt, dass Sie Ihr Passwort nur dann ändern sollten, wenn es ein Sicherheitsrisiko gibt, z.B. wenn Sie den Verdacht haben, dass jemand Ihr Passwort kennt oder wenn Sie ein neues Gerät oder einen neuen Account einrichten.
Lustige Info zum Schluss:
„123456789“ war in Deutschland das beliebteste unsicherste Passwort im Jahr 2023. (Daten des Hasso-Plattner-Institut)
Weitere beliebte Passwörter sind: hallo, password, qwerty, iloveyou, 111111 und admin.
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Quelle Bild: KI/DALL·E 3
